Forschungstherapien
Alle unsere Therapien sind Forschungstherapien, da wir unsere Behandlungsangebote kontinuierlich evaluieren und stets grundlagenorientierte oder interventionsorientierte Forschungsprojekte in bestehende Ambulanzabläufe integrieren (s.u.).
Die Lehrtherapien stellen eine Novellierung der Versorgungslandschaft dar. Das Gesetz zur Reform der Psychotherapeutenausbildung bringt es mit sich, dass Studierende in Deutschland in stärkerem Maße auf die klinisch-praktische Behandlung von Kindern und Jugendlichen vorbereitet werden müssen. Das bedeutet, dass im neuen Studiengang Klinische Psychologie und Psychotherapie deutlich stärker als zuvor die Behandlung psychischer Störungen sowohl theoretisch als auch praktisch-übend vermittelt werden. Hierzu gehören u.a. sog. Therapieassistenzen.
Im Rahmen der Therapieassistenz führen Studierende einzelne Schritte einer Einzeltherapie durch. In jeder Therapiesitzung ist eine erfahrene Lehrtherapeutin anwesend, die bei Bedarf unterstützt und strukturiert. Das Hauptziel besteht darin, dass Studierende eigenständig Therapien vorbereiten und durchführen, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Diagnose und Behandlung von Störungen. Die Qualität wird durch kontinuierliche Begleitung und Evaluation der Assistenzen durch Lehrtherapeutinnen sichergestellt, inklusive Vor- und Nachbereitung der Sitzungen sowie der Nutzung von Fragebögen zur Therapieverlaufsmessung. Zudem gibt es wöchentliche Reflexionen in Kleingruppen im Sinne der Selbsterfahrung und therapeutischen Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden. Im Masterstudium übernimmt jede/r Studierende die Therapieassistenz für die Behandlung eines Kindes oder Jugendlichen (sowie eine weitere für eine/n erwachsene/n Patient*in).